A bis Z Anwesenheitszeit versus Zeitwirtschaft

Arbeitswirtschaft ist nicht Zeitwirtschaft, das wurde schon gesagt. Arbeitswirtschaft betrachtet die Verwendung der Anwesenheitszeiten auf die Prozesse, Produkte, Arbeiten. Egal ob wertschöpfend oder nicht. Das Ziel ist, alle (bezahlten) Anwesenheits-Zeiten aller Mitarbeiter zu bewirtschaften. Was bedeutet „bewirtschaften“ in diesem Zusammenhang? Bewirtschaften bedeutet in der Natur, daß etwas nicht sich selbst überlassen wird sondern der Mensch sich darum kümmert. Genauso ist die Bewirtschaftung der Arbeitszeit zu verstehen. Die Arbeitszeit wird in der Gänze bewirtschaftet, also nicht nur die wertschöpfenden und von der Zeitwirtschaft betrachteten Anteile. Es wird untersucht, beobachtet und systematisch erfaßt, für was die Zeiten verbraucht werden. Erst im nächsten Schritt kommt dann die Zeitwirtschaft ins Spiel, nämlich dann, wenn es darum geht, ob die Zeiten, die auf Prozesse und Produkte verwendet werden, auch effektiv eingesetzt sind. Wobei die klassische (Stoppuhren-)Zeitwirtschaft sich auch hier oft schwer tut oder gar völlig versagt. Deshalb gehören zu der modernen Arbeitswirtschaft auch moderne Methoden, die Leistung und Arbeit auch dort messen können, wo das sonst nur schwer, mit großem Aufwand oder gar nicht geht. Deshalb ist Arbeitswirtschaft mehr als „nur“ Zeitwirtschaft. Und darf nicht „mal so nebenbei“ betrieben werden.

 

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