MTM, für viele ein Schreckgespenst aus unterschiedlichen Gesichtspunkten ist in größeren Betrieben vor allem in Deutschland immer wieder die gewählte Methode, um Vorgabezeiten und Planzeiten zu bestimmen. Als Gründe zählen vor allem die weltweite Vergleichbarkeit und Bekanntheit und die Genauigkeit. Aber ist diese Genauigkeit nicht eher eine Scheingenauigkeit? Kann jeder Prozeß zerlegt werden in einzelne Bewegungen? Sicherlich gibt es Abläufe, die immer gleich sind, wo Handgriffe immer die gleiche Abfolge haben. Hier MTM als Methode einzusetzen? Hier wird der Mensch zum Bewegungsmuster, ohne Unterscheidung zur Maschine. Man geht davon aus, daß er sich wie eine Maschine verhält, Minute für Minute, Stunde um Stunde und Tag für Tag. Ist das realistisch? Eher nicht. Dazu kommen Störungen und Hindernisse, Ausfälle. Diese sind nicht berücksichtigt, höchstens mit einem pauschalen und geschätzten Faktor. Wo bleibt dann die scheinbare Genauigkeit? Und wieviel Aufwand möchte man betreiben, um eine Vorgabezeit bei komplexen Aufgaben so analytisch zu ermitteln? Ist das etwa lean? Von der Fertigung und den Mitarbeitern wird erwartet, lean zu handeln und zu denken. TPM gilt als Dogma und seeligmachend. Und dann MTM? Hier gilt wirklich Berthold Brechts Satz: „ja, mach einen Plan, sei ein großes Licht. Und mach dann noch einen zweiten Plan. Gehn tun sie beide nicht“
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